oder Waldwirtschaft der anderen Art

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Unser Reise geht weiter südwärts Richtung Auckland entlang der Kauri Coast im Westen der Norinsel. In Ahipara erhaschen wir noch einen Blick auf den Ninty Miles Beach. Es ist High Tide (Flut) und die Wellen peitschen das Wasser tief hinein ins Land. Ein Grund wieso der Strand nur 2h vor und nach Ebbe zugänglich ist und auch wieso immer wieder Autos die hier den Beach rauf und runterfahren stecken bleiben. Vorallem Touristen unterschätzen die Distanzen und die Geschwindigkeit mit der die Flut kommt. Tja, da ist jeder selbst schuld, man wird ausdrücklich vor dem Befahren gewarnt und wer es trotzdem wagt muss mindestens ein Vierrad-Antrieb haben.

 

 

 

 

Die Kauri Koast hat viel zu bieten. Ein Bijou ist der Hokianga Harbour. Ein Bucht mit einer riesigen Düne auf der einen und einer Steilküste auf der anderen Seite. Auf dieser Steilküste existiert ein Short Walk der einem einen sensationellen Ausblick auf die Bucht und die Sanddüne gibt. Zudem sieht man wie hier Ebbe und Flut wirken insbesondere, wenn bei Ebbe die Wassermassen wieder zurück ins Meer fliessen und sich dort einen Fight mit den anbrausenden Wellen liefern.

 

 

 

 

 

Dass für die Gegend Waldwirtschaft die Grundlage der früheren Siedler war, wird einem im Kauri Museum näher gebracht. Dieses ausserordentliche Museum ist ein Zeitzeuge der auch tragischen Geschichte der Kauri Baumriesen, welche wegen ihrer ausserordentlichen Holzqualität fast vollständig abgeholzt wurden. Schade umdie teilweise über 2000-jährigen Baumgiganten. Wir besuchen Tane Mahuta, der Waldgott, Sohn von Mutter Erde von Vater Himmel, welcher beide in der Legende der Maoris trennte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es war aber nicht nur das Holz der Riesen, welches begehrt war auch ihr Harz, Kauri Gum, wurde genutzt. Entweder direkt in dem man Bäume ähnlich wie heute Gummibäude verletzte und sie bluten liess. Mehrheitlich aber durch ausgraben von Gum längst vergangener Jahrhunderte. Das Museum veranschaulicht diese andere Art der Waldwirtschaft auf anschauliche Weise und bringt einem mit eindrücklichen Schaustücken die vergangene Kauri Ära näher. Dazu gehört sowohl eine vollständige Replik eines Sägewerks, wie auch eines Hotels. Wohl verstanden innerhalb des Muesums, einfach unglaublich und wirklich sehenswert.

oder The Far North

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Nach unserem Sailing Trip und einem erholsamen Relaxing Day in Russel geht's wieder weiter nordwärts und zwar in den Far North. Unser heutiges Ziel ist Cape Reinga der nördlichste Punkt Neuseelands. Dieser Ort ist nicht nur geographisch herausragend, weil hier der Pazifik und die Tasman Sea aufeinandertreffen, sondern auch in spiritueller hinsicht. Einer Sage der Maori zu Folge, tauchen hier die Seelen der Verstorbenen entlang der Wurzeln eines Pohutukawa Baumes ins Meer und in die Unterwelt.

 

 

 

 

Das Wetter ist sehr abwechslungsreich und Wolken und Sonne wechseln sich ab. Trotz eher schlechten Wettervorhersagen haben wir Glück und können ein paar Sonnenstrahlen einfangen. Die Bilder erhalten durch den Wettermix etwas übersinnliches. Ein weiterer Vorteil des Wetters sind massiv weniger Besucher und so haben wir den Leuchtturm eine halbe Stunde sogar für uns alleine. Ein ganz spezieller Moment an diesem speziellen Ort, wo man seinen Ahnen gedenkt.

 

 

 

 

Auf unserem Rückweg von Cape Reinga besuchen wir die riesigen Sanddünen von Te Paki. Eigentlich sind es nicht echte Dünen, sondern einfach von massiven Sandmengen bedeckte Küstenhügel, aber das tut dem eindrücklichen Eindruck der Dünen keinen Abbruch. Die Dünen sind dafür bekannt, dass man sie hinuntersurfen und/oder schlitteln kann. Wir lassen das für diesmal und begnügen uns auf einen sandigen Ausflug auf die Anhöhen der Te Paki Dunes.

 

 

 

 

 

 

 

Ein krönender Abschluss unseres Ausfluges in den Far North, macht ein wunderschöner Sonnenuntergang an Strand von Ahipara. Wir kommen gerade rechtzeitig dort an um ein paar schöne Fotos zu unser Sammlung hinzuzufügen.

oder Sailing Trip and Relaxing

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Nach unserer kleinen Schlechtwetter Auszeit in Okura geht's wieder nordwärst. Der Ostküste entlang bis nach Russel. Das kleine Fischerdörfchen hat nicht wirklich viel zu bieten, ausser seine Lage in der Bay of Island. Die macht es zu einem Ausgangspunkt für so manchen Segelntörn. Wir haben hier bereits einen Tagestrip mit der Phantom Yacht gemacht und waren so zufrieden, dass wir uns entschieden diese Tour zu wiederholen. Rick und Robin unsere Hosts sollten uns nicht enttäuschen. Der Trip war wie beim 1. Mal einfach sensationell. Professionell und dank der limitierten Teilnehmerzahl, diesmal waren wir 8,fast wie ein Familienausflug. Man lernt sich auf dem Boot schnell kennen und die daraus resultierenden Gespräche sind immer sehr spannend.

Wir ankern in der Bay der Robert's Island. Diese Insel ist sehr speziell, beinhaltet sie doch 2 Lagunen, in welche bei Flut Meerwasser hineingedrückt wird. Zudem beinhaltet sie auch einen kleinen Hügel mit einen Ausblick, der einen wunderbaren Ausblick auf die Bay erlaubt.

 

 

 

 

Nach dem Inselausflug erhalten wir als Stärkung ein feines "On Board" Mittagessen mit Muscheln, Käse und Fischmousse von geräuchertem Seefisch, Fritata und frisch gebackenen Brownies zum Dessert. Einfach lecker.

Und auf der Rückfahrt besuchen uns sogar für eine kurze Zeit Delphine. Der Segeltrip war wieder ein wundervolles Erlebnis und wir werden es sicher wiederholen, sollten wir ein 5. Mal nach Neuseeland reisen.

 

 

 

 

 

 

oder Cidery, Goldmine, City of Sails und ein wunderbares B&B

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Das Wetter bleibt launig und so wechseln sich in den Tag nach unserem Strandurlaub Sonne, Wolken und Regen ab. Das ist nicht weiter tragisch, denn wir organisieren uns entsprechend und sind eben weniger Outdoor unterwegs. Was nicht heissen will, dass wir ständig drinnen rumsitzen, dazu ist das Wetter doch wieder zu gut.

 

 

Tauranga ist unser nächster Halt, wir besichtigen ein bisschen das Städtchen und gehen shoppen. Profitieren nochmals vom Sommerausverkauf und jagen die letzten Schnäppchen Merino-Kleider. Auf der Weiterfahrt entdecken wir eine Hinweistafel auf eine Cidery und entscheiden uns für einen spontanen Besuch, den wir nich bereuen würden. Neben leckeren Apfel und Birnen Cider gibt's auch Spezialitäten wie ein Cider Süsswein und ein Cider Schaumwein. Sowie verschiede Acetos, welche mit Fruchtdicksäften verfeinert wurden. Ein Glücksfall für uns Camping Gourmets. Wir füllen nach einer ausgiebigen Degustation unsere Lager, auch mit Sachen, welche wir später nach Hause nehmen wollen und freuen uns schon auf die Verköstigung.

 

 

 

In Waihi schauen wir uns die Goldmine an, deren Loch mitten in der Stadt seit unserem letzten Besuch wieder gewachsen ist. Aktuell kann wegen eines Hangrutsches, gut sichtbar im Bild, zwar nicht im Tagbau abgebaut werden, doch der Untertagebau geht unvermittelt weiter. In der Zwischenzeit versucht man den Hang zu sichern und einen neuen Weg in die Tiefe zu graben. Wir besuchen das liebevoll überarbeitete Gold Museum, welches uns die im wahrsten Sinne die goldene Ära der Stadt näher bringt und die Geschichte von der Entdeckung des Goldvorkommens bis in die Jungzeit des heutigen Goldabbaus anschaulich illustriert.

 

 

 

 

Nach Waihi geht es weiter Richtung Auckland, rsp. darüber hinaus nach Okura. Wir haben hier ein schnuckeliges B&B auf Booking.com gefunden. Keine 20 Fahrminuten von der Innercity von Auckland entfernt. An einem Meeresarm gelegen direkt gegenüber einem Scenic Reserve des DOC mit Mangrovenwäldern im Vordergrund, hat das Okura River Estate eine wunderschöne Lage und die Ruhe in der Nacht ist trotz Stadtnähe unbeschreiblich.

 

 

 

 

 

 

 

Von Okura machen wir am Folgetag einen kleinen Abstecher nach Davenport und nehmen dort die Fähre hinüber nach Auckland Harbour. Damit sparen wir uns die aufwändige Suche nach einem teilweise auch teuren Parkplatz in der Stadt. Mit der Fähre gelangt man direkt zum Ferry Port am unteren Ende der Queensstreet, also ein hervorragender Ausgangsort für einen Stadtbummel. Zudem gniesst man bei der Überfahrt einen schönen Ausblick auf die Skyline mit dem Skytower und der Harbour Bridge.

oder All in one - Mount Tarawera, Vulcanic Plateau and White Island!

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Wir wollten unbedingt noch White Island sehen, den aktivsten Vulkan in Neuseeland. Dessen Kegelspitz draussen im Meer, 40km von der Küste entfernt, aus dem Wasser ragt und den man von Ohope Beach am Horizont sehen kann. Wir haben White Island per Boot besucht und liebäugelten mit einem Flug hinaus aufs Meer. So stöberten wir in den Angeboten und fanden das eine oder andere darunter. Richtig überzeugen konnte uns aber nicht etwa ein Heliflug, der zum einen relativ kurz und zum andern auch entsprechend kostspielig war. Wir entschieden uns schlussendlich zwar für einen ebenfalls etwas teureren Spass, jedoch per Flugzeug und nicht nur nach White Island sondern auch über den Mount Tarawera bis hin zum Volcanic Plateau mit seinen Vulkanen, wie dem Tongariro, Ngauruhoe und Ruhapehu mit seinem Kratersee.

 

 

Unser Gespür sollte uns nicht trügen und der Flug mit White Island Flights wurde wirklich zum ultimaten Vulkan Erlebnis. Die ganze Gegend rund um Rotorua, Taupo und dem Volcanic Plateau nochmals von oben zu sehen, gab eine ganz andere Perspektive auf die bereits vom Boden aus spektakuläre Landschaft. Bereits der Hinflug zu den Inlandvulkanen war grandios. Wir genossen den Ausblick über die riesigen, über Jahrezehnte aufgeforsteten industriell genutzten Pine-Wälder. Über den Lake Taupo, mit seinen gigantischen Abmessungen, das grösste Süsswasser Reservoir der südlichen Hemisphäre. Oder hinaus auf den Horizont auf den Taranaki, der von weit über der Landschaft trohnte und für einmal nicht von Wolken verhüllt war.

 

 

 

Beim Tongariro Nationalpark flogen wir auf Wolkenhöhe und zwischen ihnen hindurch. Von oben zu sehen wo das Tongariro Crossing durchgeht ist nochmals eine ganz andere Erfahrung, erst von oben erkennt man die Ausmasse der Lavaflüsse und ihre landschaftsformende Kraft. Das Tüpfchen auf dem I war jedoch der Blick hinunter auf den Kratersee des Ruhapehu, dieses schlummernden Giganten, von dem man nie weiss, wenn er das nächste Mal ausbrechen will und an dessen Hänge sich 2 Skigebiete befinden. Trotz der Gefahren die hier lauern, vertraut man auf die installierten Frühwarnsysteme.

 

 

 

 

Wir glaubten der Flug über das zentrale Vulkanplateau sei nicht zu toppen, aber das Beste kommt wie immer zum Schluss und das wahr unzweifelhaft der Flug hinaus zur White Island. Ungleich den Helikoptern fliegen wir in angenehmer Höhe über den Inselvulkan. So haben wir eine Aussicht, die man von einem Helikopter aus nie hat. Zudem ist unsere Reisegeschwindigkeit so angenehm, dass wir das Szenario richtig in uns aufsaugen können. Dieser Vulkan, in seiner Form ein Bijou für sich, fesselt unseren Anblick und wir können uns kaum lösen davon. Nach 3 Umrundungen blicken wir mit Wehmut zurück und geniessen einen letzten Blick auf White Island in der Abendsonne. Ein ultimativer Flug mit einem ultimativen Ende.

oder Neuseelands Nr. 1 Strand, auch unser Favorit

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Nach einigen, trüben und regnerischen Tagen sollte uns das Wetter wieder wohler gestimmt sein und daher fuhren wir querfeldein von Waitomo über Rotorua entlang seiner Vielzahl von Seen hinüber an die Ostküste nach Whakatane, rsp. nach Ohope Beach. Seines Zeichens der beliebteste Strand Neuseelands. Dass dies nicht nur wieder einer der unzähligen Marketingtricks der Neuseeländer ist, erfuhren wir umgehend bei unserer Ankunft. Es war nämlich der Ostersonntag und der Platz war voll, wirkllich voll mit seinen über 180 Plätzen. So ein Volksauflauf hatten wir noch nie erlebt. Aber alles war friedlich und jeder war gut gelaunt. Man spürte richtig den Neuseeland Groove und den Barbecue Spirit.

 

 

 

 

 

 

 

Ohope Beach ist wohl so beliebt, weil man hier so wunderschöne Sonnenuntergänge geniessen kann. Diese sind je nach Wolkenaufkommen unterschiedlich, aber von der Stimmung her immer sensationell. Natürlich bietet der Strand auch tagsüber viel sehenswertes. So war Karin stundenlang am Muscheln fotografieren und ich natürlich auch ;o)). Hinzu kamen unzählige Panoramafotos mit Möwen und ohne. Ein wahres Eldorado für Naturfotografen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir genossen das Strandleben und das "dolce far niente" und mit jedem Tag hier wurde der Platz leerer. Am Mittwoch nach den Ostern hatten wir faktisch den Campground für uns alleine. Ganze 5 Parteien waren noch anwesend. Sicherlich nicht immer lustig für die Parkbetreiber mit solchen Schwankungen umgehen zu müssen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Den Muscheln ist es egal, die werden so oder so von den gefrässigen Möwen und Oystercatchern leergefressen. Wir haben auf dem Strand liegend keine vollen Muscheln mehr gefunden. Man sieht aber immer wieder Einheimische mit Schaufel und Eimer am Strand entlang gehen um zielgenau, vergrabene Muscheln zu finden und ans Tageslich zu befördern. Freizeitvergnügen und Essensbeschaffung in einem, auch das ist Kiwi-Lifestyle.

oder Höhlenabenteuer at it's best

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Was plant man bei schlechten Wetteraussichten? Genau Indooraktivitäten, in unserem Fall aber nicht in Gebäuden, sondern in Höhlen. Dabei gibt es verschiedene Varianten, wie man das angehen kann. Mit Karin unternahm ich die trockenen Varianten und besuchte die verschiedenen wunderschönen, begehbar gemachten Höhlen der Gegend. Für mich selbst buchte ich noch ein kleines Höhlenabenteuer der nassen Art. Aber alles der Reihe nach.

 

 

Waitomo Caves, ein Örtchen benannt nach seinen weltberühten Höhlen ist auf jeder Neuseelandreise ein Pflichthalt. Das hat sich bei unserer 4. Reise nicht geändert. Wir buchen wegen den angedrohten heftigen Regenfälle mal wieder ein Cabin. Man gönnt sich bei schlechtem Wetter ja sonst nichts. Ein erstes Highlight ist die Tour in der Ruakuri (Rua = 2, Kuri = Hunde) Höhle mit ihrem imposanten Eingang in Form einer Wendeltreppe, welche entlang der Wand eins 20 Meter tiefen und 10 Meter breiten, zylinderförmigen Zugangs in die Tiefe führt. Ihr findet ein Bild davon in der Bildergallerie, folgt einfach dem Link oben.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Einfang war nur eine Einstimmung auf die fantastischen Felsformationen aus Stalaktiten und Stalagmiten die folgen sollten. Einfach unbeschreiblich.

Ein weiteres Höhlen Highlight in Waitomo ist die Aranui Höhle, welche man über einen direkten Höhlenzugang im Buschwald betritt. Auch hier bleibt man atemlos und staunt über die wunderschönen über die jahrtausende geformten Höhlenstrukturen.

Waitomo beherbert auch eine der schönsten Spaziergänge bei der man auf eigene Faust Archways, Höhleneingänge und Katarakte erkunden kann. Wir machten den Spaziergang von 45 Minuten zwischen den beiden Höhlentouren und lockerten damit unseren Höhlentag auf spannende Weise ein bisschen auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Black Water Rafting, nennt sich das Abenteuer, dass hier in der Höhlenwelt als Abenteuer angeboten wird, auch wenn es wenig mit Rafting, im eigentlichen Sinne zu tun hat. Nachdem man sich 30 Meter in eine Höhle abgeseilt hat, in voller Montur mit Neopren-Anzug, Gummistiefeln, Helm und Kletterausrüstung geht es erst richtig los. Nach einer kurzen Flying Fox Übung im komplett dunkeln, eine wirklich gruselige Erfahrung, da man nie weiss wann man stoppt, wir man seine Kletterausrüstung los und von nun an geht's einem unterirdischen Fluss folgend mit Hilfe von Pneu-Schläuchen durch die Unterwelt. Später auch ohne Pneus über Wasserfälle und Rutschen. Ein nasses Vergnügen der etwas anderen Art. Funfaktor 10 garantiert.

 

 

 

 

In Waitomo fand eine Farm Sports Veranstaltung statt. Natürlich auch mit einem Schafschär Wettbewerb. Den Final liessen wir uns nicht entgehen. Das Ziel für die Teilnehmer war die Schur von 20 Schafen. Der schnellste Teilnehmer gewinnt, sofern er sauber arbeitet. Unsaubere Arbeiten gaben Zeitaufschläge. Es war spannend zuzusehen mit welchem Tempo und welcher Kraft die Profischerer ans Werk gingen. Dabei hatten sie die Schafe immer perfekt im Griff.

oder stürmische Tage rund um den Taranaki

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Wir hatte ja mehrheitlich Wetterglück auf unserer Reise, doch rund um den Taranaki sollte sich dies ein bisschen ändern. Stürmische Tage waren angesagt mit teilweise heftigen Regengüssen. Wir machten uns nicht grosse Illusionen den Taranaki in seiner vollen Pracht zu sehen und doch hofften wir, dass das Wetter uns ein paar lichte Momente schenken würde. Und so kam es dann auch. Bereits bei der Hinfahrt nach New Plymouth hatten wir zwar viele Wolken aber der Spitz des massigen Kegelvulkans schaute immer wieder heraus und liess erahnen, wieso dieser gewaltige Vulkankegel hier wetterbestimmend ist.

 

 

 

Wir wollten unbedingt noch ein Foto vom Cape Egmont Lighthouse mit dem Taranaki im Hintergrund. Ein Fotosujet, dass man desöfteren sieht. Umso erstaunlicher ist, dass der Weg zum Lighthouse nicht durch einen der standardmässigen, grossen, braunen Touristenwegweiser mit weisser Schrift markiert ist. Wenn Karin sich im Vorfeld nicht so gut informiert hätte, wären wir glatt am kleinen, alten, gelben Wegweiser vorbei gefahren. Der Weg zum Leuchtturm führt an Farmland vorbei und wir gehen davon aus, dass die Farmer keine Touristenströme mögen. Eigentlich schade, denn aus dem Spot würde sich leicht ein Touristenmagnet machen lassen. Aber man muss Neuseeländer nicht immer verstehen.

Leider blieb uns auch ein Blick auf die White Cliffs und die Three Sisters (Felsformationen an der Küste) verwehrt. Wir hatten gerade Pech mit dem Timing der High, rsp. Low Tide. So konnten wir nicht auf dem Strand um die Ecke wandern, weil das Gebiet bei Flut überschwemmt wird und es zum Durchlaufen wegen der herandonnernden Brandung viel zu gefährlich ist. Daher genossen wir den einfachen Blick auf die rauhe, steinige Küste, die mehrheitlich aus schwarzem Vulkangestein besteht.

 

oder ein Fluss mit touristischer Vergangenheit

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Der Whanganui ist ein Fluss, welcher heute bekannt ist für seine Kanutrips. Man kann hier den einzigen Great Walk von Neuseeland machen, bei dem man nicht wandert, sondern paddelt und das über bis zu 5 Tage. In früheren Zeiten war der Fluss noch aktiver durch den Tourismus genutzt worden, insbesondere um die vorletzte Jahrhundertwende, also um 1900 herum. Da fuhren auf dem Fluss verschiedenste Dampfschiffe aller Grössen, bis hin zu grossen Raddampfern. Zu den besten Zeit hatte eines der grössten Hotels der Gegend bis zu 12'000 Übernachtungen im Jahr.

 

 

Übrig geblieben ist fast nichts. Die Hotels sind mehrfach abgebrannt. Die Schiffe ebenfalls oder sie sind gesunken. Den letzten Raddampfer hat man vor Jahren vom Flussgrund gerettet und restauriert. Er dampfert heute wieder als Touristenattraktion auf dem untersten Flussteil herum. Ansonsten ist es ruhiger geworden im Fluss, trotz der Jetboote, welche die Touristen, mit und ohne Kanus, von hier nach da fahren. Da Wasser nicht gerade das Lieblingselement von Karin ist, bin ich heute alleine unterwegs. Ich mache den All-in-one Adventure Tagestrip mit Jetboat, Wanderung zur Bridge to Nowhere, sowie einem 2h stündigen Kanu, rsp. Kajaktrip, da ich als Einzelperson besser in einem Kajak verstaut bin.

 

 

 

 

Unser Maori Guide weiss viel zu erzählen von der Gegend, ist doch seine Familie seit mehreren Generation in dieser Gegend und sein Urgrossvater hat die touristischen Glanzzeiten noch selbst aktiv mitbekommen. Der Ausflug ist eine perfekte Kombination an Unterhaltung und Aktivität. Zuerst geht es rund 1h mit dem Jetboat stromaufwärts und man erhält immer wieder spannende Einblicke in die Geschichte des Flusses, von den Maorikriegen, die hier stattfanden, bis in die aktuelle Gegenwart. Dabei werden auch Flora und Fauna erklärt oder Naturgewalten geschildert, wenn der Fluss Hochwasser führt und meterlange Baumstämme herumschleudert. Nach dem Jetboat folgt der Wanderteil zur Brücke im Nirgendwo, gebaut und nie richtig durch eine Strasse erschlossen und in den 60er sogar mit Gras überwachsen. Heute wohl eine der meist fotografierten Brücken Neuseelands.

 

 

 

Nach einer kurzen Boatsfahrt zurück, heisst es dann umsteigen auf das Kajak oder Kanu, für die 2er und 3er Gruppen. Gemütlich paddelnd gehts so langsam Stromabwärts. Der Fluss hat in diesem Bereich sehr wenig Gefälle und fliesst nur gemächlich dahin. Es gibt auf unserem Weg nur 3 Passagen von kleineren Stromschnellen, welche zu überwinden sind. Wir wurden jedoch gut instruiert und wer sich an die Anweisungen hielt blieb auch trocken. Ein Paar wollte trotzdem die "50:50 - Rapids" ausprobieren und kenterte dabei. Glücklicherweise ist nichts Schlimmeres passiert und nach dem das Kanu wieder gekehrt und vom Wasser befreit wurde, konnten auch sie den Rest des Weges hinter sich bringen.

 

 

 

 

 

Whanganui ist auch der Name des Städtchens an der Mündung des Flusses. Bekannt ist Whanganui nicht nur für den gleichnamigen Fluss, sondern auch für die schwarzen Strände, wegen des vulkanischen Ursprungs des Sandes, sowie seinen Sonnenuntergängen.

oder, anstrengend aber immer wieder ein Erlebnis

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Der Tongariro Nationalpark mit seinen Vulkanen ist ein Touristenmagnet sondergleichen. Auch wir lassen uns von der Faszination der Vulkane in den Bann schlagen, obwohl wir die Gegend kennen. Sie ist immer wieder eine Reise wert und ein Erlebnis auf das wir nicht verzichten wollen. Die Wanderung auf dem Tongariro Crossing gleicht einer Hassliebe, denn die Aussicht auf die Vulkane hat auf der einen Seite eine magische Anziehungskraft, die mit der Wanderung verbundenen Strapazen lassen einem zeitweise leise vor sich hinfluchen. Vorallem im letzten Drittel der Wanderung, wo es über 2.5 Stunden rund 1200 Höhenmeter runter geht und der Weg wegen dem weichen, bei nassen Verhältnissen oft rutschigen Untergrund befestigt werden musste und er daher steinhart ist. Die Knie spürt man nach der Wanderung noch Tage und Muskelkater ist für untrainierte Wanderer garantiert.

 

 

 

Wir können von Glück reden, überhaupt die Wanderung machen zu können. Das Wetter in dieser Woche war nicht so wanderfreundlich und die Wanderung bei Regen und ohne Sicht zu machen ist nicht unser Ding. Am einzigen Sonnentag der Woche lassen wir uns mit gefühlten 1000 anderen Wandern zum Startpunkt bringen. Wolken und Sonne ergeben ein faszinierendes Lichtspiel mit den Vulkanen im Hintergrund. Nach dem obligaten Toilettenhalt, von welchen es genau 4 hat, je einer am Start und Ende, sowie 2 Unterwegs, geht es los und wir laufen Lemmingen gleich den 1. Aufwärmteil in das Vulkantal hinein. Dann geht es 3h mehrheitlich aufwärts, zuerst über Magmafelder zum Southcrater und dort nach einem kleinen Zwischenstopp (ohne Toilette) weiter zum Red Crater. Dieser bildet zusammen mit den Emerald Lakes das Highlight des Tages. Seine roten Wände kontrastieren herrlich mit der Umgebung. Wir geniessen die Sonne und blicken auf ein Meer von Wolken rund um uns herum. Am Blue Lake schwappen diese über die Bergkante und sorgen für eine unheimliche Stimmung, als würde man sich in einem Lord of the Ring Film befinden. Teile daraus wurde ja auch hier gedreht, insbesondere Mordor Szenen, sowie der Ngauruhoe, welcher als Mount Doom hinhalten musste.