oder wenn einer eine Reise tut.
Heute gibt es mal nicht viel zu berichten, denn der Tag stand ganz im Zeichen vom Reisen. Am morgen gings mit dem Van von Queenstown nach Te Anau. Die Landschaft hatte diesemal nichts neues zu bieten, obwohl es zwischendurch durchaus schöne Aussichten gab. Auch wenn der Tag eher trüb und regnerisch begann. Vorbei an Schaffarmen unterschiedlichster Grösse gings durch Southland. Neuseeland setzt auch auf erneuerbare Energien, das beweist die durchaus erstaunlich grosse Windfarm an der ich vorbeifuhr. Dann gab's doch noch etwas spezielles zu sehen, Hirschfarmen, und zwar nicht kleine. Jetzt weiss ich auch, wo all unser Neuseelandwild herkommen, dass wir im Herbst schlemmen.
In Te Anau angekommen, hiess es Van platzieren und bereit machen für die Rückreise. Die Stand nämlich schon heute auf dem Programm, da wir morgen ja von Queenstown aus auf den Routeburn Track starten.
Das packen des Trekking-Rucksacks war ja noch das eine. Doch als ich Ihn das erste mal schulterte bin ich trotzdem ein bisschen erschrocken. Es war mir schon klar, dass ich noch einiges mit mir rumschleppen muss, aber dass es doch so schwer werden würde hatte ich nicht gedacht. Wie dem auch sei, man will ja fit werden und nicht den weichen raus hängen. Das werde ich schon schaffen.
So gings dann frohen Mutes im Backpacker-Look zur Hauptstrasse rauf. Ich wollte nämlich mal testen wie das ist per Anhalter weiterzukommen. Gar nicht so schlecht muss ich sagen, auf jedenfall hier in Neuseeland.
Nach 10 Minuten hat mich schon ein Vertreter einer Lastwagenzubehörfirma aufgegabelt und mit auf des 1. Teilstück genommen. Er wohnt in Invercargill und tour hier in der ganzen Gegend rum. Für die 2. Etappe musste ich gar nur 5 Minuten warten. War zwar komisch da in diesen 5 Minuten praktisch kein Auto auftauchte, da wurde einem schon plötzlich mulmig. Aber als dann ein Reisebus eines koreanischen Reiseveranstalter haltete und mich einlud mitzukommen war ich richtig happy. Es war die reinste Komfortreise zurück. Dabei hatte ich spannende Diskussionen mit dem Tourguide, dessen Frau schon die Schweiz und das Jungfraujoch besuchte.
Tja, wenn einer eine Reise tut so kann er was erzählen und so ist der Bericht doch nich allzu kurz geraten.
Ab morgen bin ich dann das erste mal auf einer Mehrtagestour, dem Routeburn Track. Mal schauen was die für Überraschungen bringt.