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- Geschrieben von Kälin Edgar
oder die letzen Tag und ein letzter Bericht, zumindest von diesen Ferien
-> Reisefotos vom Tag 88 bis 92
Die letzen Tage verbringen wir in Auckland, resp im Vorort Manukau. Es beginnt die grosse "Schlusspakete". Wir senden einen Teil des Gepäcks mit der Post zurück, da wir sonst viel zu viel Übergewicht für den Flug hätten. Schon so wirds relativ eng mit dem maximalen Gewicht. Wir haben wohl zuviel Souvenirs gekauft.
Wir machen Auckland City ein bisschen unsicher, gehen shoppen, geniessen den Hafen und das gute Essen in den zahlreichen Restaurants hier. Natürlich machen wir auch einen Ausflug auf den berühmten Skytower und weil die Aussicht so überwältigend ist, geniessen wir den Abend oben im Drehrestaurant bei einem feinen Nachtessen.
Auch unser kleiner weisser Van mit dem Kennzeichen ERD910 muss zurückgegeben werden. 6782 km hat er mir und auch Karin gute Dienste geleistet und der Abschied geschieht mit ein bisschen Wehmut, ist er doch einem ein bisschen ans Herz gewachsen und Teil der Gechichte dieser Ferien geworden.
So gehen die letzten Tage dahin und die Sehnsucht nach der Schweiz beginnt zu wachsen. Wir haben enorm viel erlebt und gesehen hier in Neuseeland. Die Eindrücke waren im wahrsten Sinne des Wortes eindrücklich und einprägend. Und doch ist es an der Zeit nach Hause zu kommen. Wir sind uns aber sicher, dass dies nicht das letzte mal gewesen ist, dass wir Neuseeland besucht haben.
Uns hat es riesig gefallen hier. Nicht nur die Sehenswürdigkeiten, auch die Leute, das Lebensgefühl, einfach alles.
e noho rà aotearoa!
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- Geschrieben von Kälin Edgar
oder Gold, Gold, Gold, 3 Generationen Goldgewinnung in Waihi
-> Reisefotos vom Tag 85 bis 87
Stellt euch vor Ihr besucht eine Stadt wie Thun und mittendrin ist ein riesiges Loch. Was heisst riesig?
Die Tagbaumiene ist rund 600 Meter lang, knapp 400 Meter breit und bis zu 250 Meter tief. Da sehen sogar die übergrossen Laster und Bagger klein darin aus.
Waihi ist die Goldstadt Neuseelands, das Herz aus Gold, wie sie sich selbst bezeichnen. Gold wurde und wird hier seit den ersten Goldrauschzeiten abgebaut. Waihi beherbergt die einzigen 2 Minen Neuseelands in den auch heute noch Gold und Silber kommerziell abgebaut wird. Neuen Abbaumethoden sei dank, sogar verhältnismässig einträglich. Auf jedenfall genug, dass die halbe Stadt direkt oder indirekt von der Arbeit für das Bergwerk leben kann.
Wir nutzten die Gelegenheit noch ein bisschen mehr über die Goldgewinnung zu erfahren und buchten die Goldmine-Tour, die hier vom örtlichen Touristenbüro angeboten wurde. So erfahren wir dass hier in Waihi über 3 Perioden Gold abgebaut wurde, resp. immer noch wird. Zwischen jeder Periode gab es eine Pause bis wieder neue Verfahren den Abbau erneut lohnenswert machten. Daher kann an keinem andern Ort als hier die Geschichte und der Werdegang des Goldbergbaus besser beobachtet werden.
Bis zu 600 Meter tief hat man einst die Stollen in den Grund von Waihi getrieben um an die ergiebigen Goldadern zu gelangen. Heute macht man es sich ein bisschen einfacher und gräbt einfach alles ab. Dank neusten geologischen Untersuchungsmethoden weiss man genau welches Gestein Gold enthält und welches nicht, so kann man bereits vor der Weiterverarbeitung Ausschussgestein von goldhaltigem Erz trennen. Übrigens sieht man noch heute alte ehemalige Stollentunnel in der Tagmiene, denn diese wurden dazumal nicht wieder zugeschüttet.
Nach dem Verarbeitungsprozess wird das gewonnene Erz in 20kg Barren gegossen. Wer sich dabei einen Goldbarren vorstellt liegt aber falsch. Das Erzendprodukt hier ist eine Legierung aus Silber und Gold mit einem Goldanteil von 15 bis 20%. Konsequenterweise schimmern die Barren daher in einem matten Silberton. Dieses wird nach Australien und sonstwohin verfrachtet, wo es in speziellen Raffinierien veredelt wird.
Ein weiteres Hightlight unseres Aufenthalts in Waihi war die Wanderung auf den Pfaden durch die Karangahake Gorge. Aus verarbeitungstechnischen Gründen waren zur Hochblüte der Abbauzeit unter Tage die ganzen Gewinnungsanlagen hier entlang des Flusses angesiedelt. Hinzu kommt dass die Gorge, resp einer der angrenzenden Berge dazumal eine der ergiebigsten Goldadern enthielt. Auf unserer Wanderung entlang des Flusses entdecken wir immer wieder überwachsene Hinterlassenschaften und Relikte dieser einstmaligen Grossindustrie. Wir wandern auch durch einen stillgelegten Eisenbahntunnel, durch den früher die Dampfzüge tonnenweise Erz von den Waihiminen zur Weiterverarbeitung transportiert haben. Das DOC hat überall Schilder mit alten dokumentarischen Fotos und Beschreibungen angebracht, die von dieser Blütezeit zeugen. Heute ist alles überwuchert, verfallen und verrostet, wenigstens trägt man zu den Überbleibseln noch Sorge. Am eindrücklichsten ist ein Schienensystem über welches das Erz aus den Stollen transportiert wurde. Entlang der Schienen kann man durch die Stollen wandern und von Zeit zu Zeit durch Ausguckslöcher in die Schlucht hinunterschaunen. Diese Löcher dienten früher als Auswurf für Aussschussgestein. Das unterirdisches Pumpwerk, das völlig in der Dunkelheit liegt und dessen Grösse nur dank der mitgebrachten Taschenlampe zu erahnen ist, hat etwas gespenstisches an sich, so dass wir uns nicht lange dort aufhalten. Alles in allem ein gelunger Lehrpfad des DOC, der einem ein bisschen vom Pioniergeist rüberbringt, der all dies entstehen liess.
Waihi mit seiner Goldgeschichte wird uns sicher wieder in den Sinn kommen, wenn wir irgendwo Gold sehen.
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- Geschrieben von Kälin Edgar
oder Erholung pur: Sun, Fun and nothing to do!
-> Impressionen der Ohope-Woche (Tag 79 bis 84)
Wir geniessen unsere Tage in Ohope. Das Wetter ist prächtig und beschert uns wunderschöne Sonnenauf- und -untergänge. Ausser es sich gut gehen lassen, unternehmen wir nicht viel.
Ein kurzer Abstecher nach Tauranga, ein Kinobesuch und mein Tauchtrip zur White Island sind die Ausnahmen. Auch das Tauchen um White Island ist gleich faszinierend wie der Ausflug auf die Insel selbst. Das Wasser ist glasklar und die Sicht phenomenal. Fische hat es im nährstoffreichen Wasser in Massen.
Die Tage fliegen nur dahin und Ohope wird zu unserem kleinen Erholungsparadies.
Fiji könnte es nicht besser machen.
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