oder von Sternen und Würmern.

-> Reisefotos vom 24. Tag

Was macht man an einem wunderschönen Sonnentag, wenn man nicht so gut zu Fuss ist.
Richtig ein Bootstrip, und meinen habe ich noch kombiniert mit dem Besuch der Glowworm Cave von Te Anau.

Mit einem Katamaran gings dann in flottem Tempo über den See und ich genoss den erfrischenden Fahrtwind im Gesicht und natürlich die Aussicht auf die Küstenlinie vom Lake Te Anau.

Allan, der Pilot ihr wisst noch von gestern, hat mir gesagt, dass die Küstenlinie sich über mehr als 500 km erstreckt. Da wundert man sich nicht, dass der Entdecker oder besser gesagt Wiederentdecker der Insel fast verzweifelt ist bis er die Höhlen gefunden hatte, die in Maori Legenden der Gegend erwähnt wurden. Er hatte schon mehr als 300 km Küste abgesucht und war kurz vor dem Abbruch der Expedition als er dem Lauf eines kleinen Bächlein folgend den Höhleneingang fand. Dieser, das kann ich bestätigen, ist alles andere als gross und es war kein Wunder, dass er so über lange Zeit unentdeckt blieb.

Leider kann ich Euch keine Bilder von der Höhle bieten, da wir nicht fotografieren durften.
Nur die Karte mit dem Höhlenprofil habe ich auf verschiedenen Fotos festgehalten. Da die Höhle sehr gross ist und nur ein kleiner Teil für die Touristen erschlossen wurde, fand nicht die ganze Karte auf einem Foto platz.

Die Höhle vergrösserte sich nach dem kleinen Eingang relativ schnell und über Stege gelangt man tiefer ins Innere. Vorbei an einem 20 Meter hohen Dom, immer begleitet durch das rauschen des Baches der noch heute durch die Höhle fliesst, gelangen wir zum Bootsanlegeplatz. Von hier aus wirds dunkel, denn die Glühwürmchen mögens nicht gerne hell. Die Boote werden vom Guide entlang eines Kabels von Hand über den Höhlensee gezogen. Und wenn man dann im finsteren zur Höhlendecke start kommt es einem vor als würde man in einer klaren Nacht draussen stehen und die Sterne betrachten. Das Schauspiel ist grandios und wieder mal ist man beindruckt, was die Natur alles hervorbringen kann.

Die Glühwürmchen sind übrigens die einzigen richtigen Glühwürmchen. Viele andere ebenfalls leuchtenden Käfer und Insekten werden im alltagsgebrauch der verschiedenen Länder der Welt ebenfalls Glühwürmchen genannt, sind aber keine Würmer als Solches.

Nach der Besichtigung wird uns können wir noch einen Vortrag hören und wir erfahren die Hintergründe der Höhle, die von einem Abfluss eines Bergsees 7 km weiter hinten im Tal gespiesen wird. Wir erfahren auch, dass das Tal als Reservat für eine vom aussterben bedrohte Spezies eines der flugunfähigen Vögel Neuseelands dient, dessen Bestand auf nur noch ca. 700 geschätzt wird. Spannend nicht!

So kann man trotz Handicap, viel lehrreiches und interessantes erleben.