oder Wasser von seiner schönsten Seite

-> Reisefotos vom 26. Tag

Nach einer erholsamen Nacht mit tiefen Schlaf, lag wohl am süffigen Bier, gings heute weiter entlang der Southern Scenic Route. Weitere Sehenswürdigkeiten sollten auf mich warten.

Die erste war keine 5 Fahrminuten vom Campingplatz entfernt, der auch den Namen der Attraktion trägt, die Mc Lean Falls. Ein Wasserfall mitten im dichten Regenwald, den man nach einem kurzen 20 Minuten Spaziergang erreicht. Also auch für mich machbar. Es ist immer wieder erstaunlich wie sich das Wasser den Weg durch die Landschaft sucht.

Die nächste Attraktion war der Lake Wilkie. Direkt an der Strasse liegt der Parkplatz und der See ist nur 10 Gehminuten entfernt. Praktisch für jemand der nicht gut zu Fuss ist. Der See liegt in einem vertieften Becke umgeben von allen Stufen des Regenwaldes. Innert kurzer Zeit erhält man so einen grossartigen Einblick in die Entwicklungsstufen eines Waldes. Und dann der See selbst. Ein riesiger Spiegel mittendrinn im Kessel, einfach unbeschreiblich.

Weiter gings zum Florence Hill Lookout, von wo aus man einen Blick entlang der Küste geniessen konnte. Auch die harten Männer auf Ihren Bikes genossen den Ausblick und Wehmütigkeit zeichnete Ihre Gesichter, ab der grossen Weite und Endlosigkeit die man hier fühlen kann.

Die Reise führte mich weiter durch die Catlins über Gravelroads entlang von Flüssen und Schwemmland, durch Wälder, an Weideland vorbei und hinter Schafen her, die von einer Weide zur anderen gejagt wurden. Beim Zuschauen wurde mir klar, wieso die Farmer so eine spezielle Beziehung zu Ihren Hunden haben. Es war unglaublich, wie gut die 2 Hunde die Herde im Griff hatten. Ich war verwundert als plötzlich einer der Hunde ausscherte über den Hag sprang und über die Wiese davonjagte. Erst ein paar Minuten später wurde mir klar was das ganze sollte. Denn er sass brav auf der Strasse, dort wo die Schafe auf die neue Weide abbiegen sollten und achtete darauf, dass keines auf der Strasse weiterlief. Das ist wirklich unglaublich!

Später gabs zur Abwechslung wieder einen der berühmten Wasserfälle Neuseelands, der Purakaunui Fall.
Leider führte er ein bisschen wenig Wasser, aber auch so wahr er eindrücklich und es wurde klar wieso er auf vielen Postkarten und Sujets der Catlins enthalten war.

So reiste ich weiter, immer in Begleitung von Wasser. Besuchte unterwegs noch die Cannibal Bay und landete schlussendlich am Nugget Point. Quasi das Tüpfen auf dem i meiner Reise. Auf einem gut ausgebauten Weg erreicht man nach einem kurzen Spaziergang einen Leuchtturm, von wo aus man wieder einen grandiosen Ausblick auf die Küstenlandschaft NZs geniessen konnte.

Das Ziel der heutigen Fahrt war Dunedin, eine Stadt mitten den Hügeln der Küste, vergleichbar mit San Franzisco, mit seinen steilen Strassen und relativ gross mit etwas mehr als 240'000 Einwohnern.