oder Water and Wine, Wasser und Wein. Ein Tag, doppelter Genuss.
Wie wenn der Farewell Spit noch nicht genug gewesen wäre. Aber hier gibt es wirklich unglaublich viel zu sehen, so dass wir heute nicht einen Ruhetag einlegen sondern uns zu einer weiteren Tour entschliessen. Water and Wine ist das Motto und so machen wir uns am Morgen auf ans Wasser. Denn mit dem Wasser im Titel unserer Reise ist das Meer gemeint, konkret die Küste entlang des Abel Tasman Nationalparks.
Wir machen mit dem SEA SHUTTLE eine Rundfahrt die Küste rauf und wieder runter und erhalten einen Ausblick auf die bevorstehende Tour auf dem Abel Tasman Coastal Track.
Als erstes werden wir zum Split Apple Rock gefahren. Ein in der Mitte halbierter Granitblock der wirklich aussieht wie ein gigantischer Apfel, der ein Riese hier gehälftelt hat.
Weiter gehts vorbei an malerischen kleinen und grossen Buchten mit Sandstränden die zum verweilen einladen. Diese Gelegenheit werden wir aber erst in den folgenden Tagen erhalten und nicht bei allen, denn einige sind nur mit dem Kanu erreichbar und wir werden nur per pedes unterwegs sein.
Auf unserem Bootstrip sehen wir noch eine weitere Granitkugel. Diese soll ganz früher der Marine sogar als Zielstein gedient haben, allerdings nicht all zu lange, zum Glück für die Kugel und uns Foto- und Geschichtenjäger.
Lustig war auch der Delphin namens George, der uns in einer der Buchten begleitete. Er gehört hier wohl zum festen Inventar und begleitet praktisch jedes Shuttleboot bei der Einfahrt in seine Hausbucht.
Eine weitere Kuriosität ist der rote Sandstrand von Totaranui. Warum hier der Sand nicht goldig glänzt sondern einen Rotton aufweist, obwohl der Strand keine 500 Meter von der letzten gelben Bucht entfernt ist, kann uns unser Guide nicht erklären. Er meinte hier sei wohl eher ein Geologe gefragt und nicht er als Bootskapitän.
Wir genossen auf jedenfall die Ausfahrt und freuten uns auf die morgige Tour, aber zuerst stand uns noch der 2. Teil des heutigen Tages bevor. Der ist, einfach zu erraten, wieder einmal dem Wein gewidmet. Vom campingplatz-eigenen Tourbus werden wir direkt am Hafen abgeholt. Nachdem wir die übrigen Teilnehmer ebenfalls eingesammelt haben geht's auf die etwas andere Weintour in die Gegend.
In Blenheim haben wir an einem halben Tag 6 Weingüter besucht. Heute waren es nur 3, resp 4, dafür haben wir uns ein bisschen mehr Zeit genommen und auch noch ein bisschen geschichtliches über die Gegend erfahren. Barry unser Führer, war ein richtiges Original der Gegend und konnte viel erzählen. Die Weintour hat übrigens ganz unorthodox mit Bier und Apfelwein (Cider) aufgehört, denn der letzte 4. Halt war nicht ein Weingut mit Kellerei, sondern das älteste Pub Neuseelands.