oder, anstrengend aber immer wieder ein Erlebnis

-> Reisefotos

 

 

Der Tongariro Nationalpark mit seinen Vulkanen ist ein Touristenmagnet sondergleichen. Auch wir lassen uns von der Faszination der Vulkane in den Bann schlagen, obwohl wir die Gegend kennen. Sie ist immer wieder eine Reise wert und ein Erlebnis auf das wir nicht verzichten wollen. Die Wanderung auf dem Tongariro Crossing gleicht einer Hassliebe, denn die Aussicht auf die Vulkane hat auf der einen Seite eine magische Anziehungskraft, die mit der Wanderung verbundenen Strapazen lassen einem zeitweise leise vor sich hinfluchen. Vorallem im letzten Drittel der Wanderung, wo es über 2.5 Stunden rund 1200 Höhenmeter runter geht und der Weg wegen dem weichen, bei nassen Verhältnissen oft rutschigen Untergrund befestigt werden musste und er daher steinhart ist. Die Knie spürt man nach der Wanderung noch Tage und Muskelkater ist für untrainierte Wanderer garantiert.

 

 

 

Wir können von Glück reden, überhaupt die Wanderung machen zu können. Das Wetter in dieser Woche war nicht so wanderfreundlich und die Wanderung bei Regen und ohne Sicht zu machen ist nicht unser Ding. Am einzigen Sonnentag der Woche lassen wir uns mit gefühlten 1000 anderen Wandern zum Startpunkt bringen. Wolken und Sonne ergeben ein faszinierendes Lichtspiel mit den Vulkanen im Hintergrund. Nach dem obligaten Toilettenhalt, von welchen es genau 4 hat, je einer am Start und Ende, sowie 2 Unterwegs, geht es los und wir laufen Lemmingen gleich den 1. Aufwärmteil in das Vulkantal hinein. Dann geht es 3h mehrheitlich aufwärts, zuerst über Magmafelder zum Southcrater und dort nach einem kleinen Zwischenstopp (ohne Toilette) weiter zum Red Crater. Dieser bildet zusammen mit den Emerald Lakes das Highlight des Tages. Seine roten Wände kontrastieren herrlich mit der Umgebung. Wir geniessen die Sonne und blicken auf ein Meer von Wolken rund um uns herum. Am Blue Lake schwappen diese über die Bergkante und sorgen für eine unheimliche Stimmung, als würde man sich in einem Lord of the Ring Film befinden. Teile daraus wurde ja auch hier gedreht, insbesondere Mordor Szenen, sowie der Ngauruhoe, welcher als Mount Doom hinhalten musste.