oder Waldwirtschaft der anderen Art

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Unser Reise geht weiter südwärts Richtung Auckland entlang der Kauri Coast im Westen der Norinsel. In Ahipara erhaschen wir noch einen Blick auf den Ninty Miles Beach. Es ist High Tide (Flut) und die Wellen peitschen das Wasser tief hinein ins Land. Ein Grund wieso der Strand nur 2h vor und nach Ebbe zugänglich ist und auch wieso immer wieder Autos die hier den Beach rauf und runterfahren stecken bleiben. Vorallem Touristen unterschätzen die Distanzen und die Geschwindigkeit mit der die Flut kommt. Tja, da ist jeder selbst schuld, man wird ausdrücklich vor dem Befahren gewarnt und wer es trotzdem wagt muss mindestens ein Vierrad-Antrieb haben.

 

 

 

 

Die Kauri Koast hat viel zu bieten. Ein Bijou ist der Hokianga Harbour. Ein Bucht mit einer riesigen Düne auf der einen und einer Steilküste auf der anderen Seite. Auf dieser Steilküste existiert ein Short Walk der einem einen sensationellen Ausblick auf die Bucht und die Sanddüne gibt. Zudem sieht man wie hier Ebbe und Flut wirken insbesondere, wenn bei Ebbe die Wassermassen wieder zurück ins Meer fliessen und sich dort einen Fight mit den anbrausenden Wellen liefern.

 

 

 

 

 

Dass für die Gegend Waldwirtschaft die Grundlage der früheren Siedler war, wird einem im Kauri Museum näher gebracht. Dieses ausserordentliche Museum ist ein Zeitzeuge der auch tragischen Geschichte der Kauri Baumriesen, welche wegen ihrer ausserordentlichen Holzqualität fast vollständig abgeholzt wurden. Schade umdie teilweise über 2000-jährigen Baumgiganten. Wir besuchen Tane Mahuta, der Waldgott, Sohn von Mutter Erde von Vater Himmel, welcher beide in der Legende der Maoris trennte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es war aber nicht nur das Holz der Riesen, welches begehrt war auch ihr Harz, Kauri Gum, wurde genutzt. Entweder direkt in dem man Bäume ähnlich wie heute Gummibäude verletzte und sie bluten liess. Mehrheitlich aber durch ausgraben von Gum längst vergangener Jahrhunderte. Das Museum veranschaulicht diese andere Art der Waldwirtschaft auf anschauliche Weise und bringt einem mit eindrücklichen Schaustücken die vergangene Kauri Ära näher. Dazu gehört sowohl eine vollständige Replik eines Sägewerks, wie auch eines Hotels. Wohl verstanden innerhalb des Muesums, einfach unglaublich und wirklich sehenswert.

oder The Far North

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Nach unserem Sailing Trip und einem erholsamen Relaxing Day in Russel geht's wieder weiter nordwärts und zwar in den Far North. Unser heutiges Ziel ist Cape Reinga der nördlichste Punkt Neuseelands. Dieser Ort ist nicht nur geographisch herausragend, weil hier der Pazifik und die Tasman Sea aufeinandertreffen, sondern auch in spiritueller hinsicht. Einer Sage der Maori zu Folge, tauchen hier die Seelen der Verstorbenen entlang der Wurzeln eines Pohutukawa Baumes ins Meer und in die Unterwelt.

 

 

 

 

Das Wetter ist sehr abwechslungsreich und Wolken und Sonne wechseln sich ab. Trotz eher schlechten Wettervorhersagen haben wir Glück und können ein paar Sonnenstrahlen einfangen. Die Bilder erhalten durch den Wettermix etwas übersinnliches. Ein weiterer Vorteil des Wetters sind massiv weniger Besucher und so haben wir den Leuchtturm eine halbe Stunde sogar für uns alleine. Ein ganz spezieller Moment an diesem speziellen Ort, wo man seinen Ahnen gedenkt.

 

 

 

 

Auf unserem Rückweg von Cape Reinga besuchen wir die riesigen Sanddünen von Te Paki. Eigentlich sind es nicht echte Dünen, sondern einfach von massiven Sandmengen bedeckte Küstenhügel, aber das tut dem eindrücklichen Eindruck der Dünen keinen Abbruch. Die Dünen sind dafür bekannt, dass man sie hinuntersurfen und/oder schlitteln kann. Wir lassen das für diesmal und begnügen uns auf einen sandigen Ausflug auf die Anhöhen der Te Paki Dunes.

 

 

 

 

 

 

 

Ein krönender Abschluss unseres Ausfluges in den Far North, macht ein wunderschöner Sonnenuntergang an Strand von Ahipara. Wir kommen gerade rechtzeitig dort an um ein paar schöne Fotos zu unser Sammlung hinzuzufügen.

oder Sailing Trip and Relaxing

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Nach unserer kleinen Schlechtwetter Auszeit in Okura geht's wieder nordwärst. Der Ostküste entlang bis nach Russel. Das kleine Fischerdörfchen hat nicht wirklich viel zu bieten, ausser seine Lage in der Bay of Island. Die macht es zu einem Ausgangspunkt für so manchen Segelntörn. Wir haben hier bereits einen Tagestrip mit der Phantom Yacht gemacht und waren so zufrieden, dass wir uns entschieden diese Tour zu wiederholen. Rick und Robin unsere Hosts sollten uns nicht enttäuschen. Der Trip war wie beim 1. Mal einfach sensationell. Professionell und dank der limitierten Teilnehmerzahl, diesmal waren wir 8,fast wie ein Familienausflug. Man lernt sich auf dem Boot schnell kennen und die daraus resultierenden Gespräche sind immer sehr spannend.

Wir ankern in der Bay der Robert's Island. Diese Insel ist sehr speziell, beinhaltet sie doch 2 Lagunen, in welche bei Flut Meerwasser hineingedrückt wird. Zudem beinhaltet sie auch einen kleinen Hügel mit einen Ausblick, der einen wunderbaren Ausblick auf die Bay erlaubt.

 

 

 

 

Nach dem Inselausflug erhalten wir als Stärkung ein feines "On Board" Mittagessen mit Muscheln, Käse und Fischmousse von geräuchertem Seefisch, Fritata und frisch gebackenen Brownies zum Dessert. Einfach lecker.

Und auf der Rückfahrt besuchen uns sogar für eine kurze Zeit Delphine. Der Segeltrip war wieder ein wundervolles Erlebnis und wir werden es sicher wiederholen, sollten wir ein 5. Mal nach Neuseeland reisen.

 

 

 

 

 

 

oder Cidery, Goldmine, City of Sails und ein wunderbares B&B

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Das Wetter bleibt launig und so wechseln sich in den Tag nach unserem Strandurlaub Sonne, Wolken und Regen ab. Das ist nicht weiter tragisch, denn wir organisieren uns entsprechend und sind eben weniger Outdoor unterwegs. Was nicht heissen will, dass wir ständig drinnen rumsitzen, dazu ist das Wetter doch wieder zu gut.

 

 

Tauranga ist unser nächster Halt, wir besichtigen ein bisschen das Städtchen und gehen shoppen. Profitieren nochmals vom Sommerausverkauf und jagen die letzten Schnäppchen Merino-Kleider. Auf der Weiterfahrt entdecken wir eine Hinweistafel auf eine Cidery und entscheiden uns für einen spontanen Besuch, den wir nich bereuen würden. Neben leckeren Apfel und Birnen Cider gibt's auch Spezialitäten wie ein Cider Süsswein und ein Cider Schaumwein. Sowie verschiede Acetos, welche mit Fruchtdicksäften verfeinert wurden. Ein Glücksfall für uns Camping Gourmets. Wir füllen nach einer ausgiebigen Degustation unsere Lager, auch mit Sachen, welche wir später nach Hause nehmen wollen und freuen uns schon auf die Verköstigung.

 

 

 

In Waihi schauen wir uns die Goldmine an, deren Loch mitten in der Stadt seit unserem letzten Besuch wieder gewachsen ist. Aktuell kann wegen eines Hangrutsches, gut sichtbar im Bild, zwar nicht im Tagbau abgebaut werden, doch der Untertagebau geht unvermittelt weiter. In der Zwischenzeit versucht man den Hang zu sichern und einen neuen Weg in die Tiefe zu graben. Wir besuchen das liebevoll überarbeitete Gold Museum, welches uns die im wahrsten Sinne die goldene Ära der Stadt näher bringt und die Geschichte von der Entdeckung des Goldvorkommens bis in die Jungzeit des heutigen Goldabbaus anschaulich illustriert.

 

 

 

 

Nach Waihi geht es weiter Richtung Auckland, rsp. darüber hinaus nach Okura. Wir haben hier ein schnuckeliges B&B auf Booking.com gefunden. Keine 20 Fahrminuten von der Innercity von Auckland entfernt. An einem Meeresarm gelegen direkt gegenüber einem Scenic Reserve des DOC mit Mangrovenwäldern im Vordergrund, hat das Okura River Estate eine wunderschöne Lage und die Ruhe in der Nacht ist trotz Stadtnähe unbeschreiblich.

 

 

 

 

 

 

 

Von Okura machen wir am Folgetag einen kleinen Abstecher nach Davenport und nehmen dort die Fähre hinüber nach Auckland Harbour. Damit sparen wir uns die aufwändige Suche nach einem teilweise auch teuren Parkplatz in der Stadt. Mit der Fähre gelangt man direkt zum Ferry Port am unteren Ende der Queensstreet, also ein hervorragender Ausgangsort für einen Stadtbummel. Zudem gniesst man bei der Überfahrt einen schönen Ausblick auf die Skyline mit dem Skytower und der Harbour Bridge.

oder All in one - Mount Tarawera, Vulcanic Plateau and White Island!

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Wir wollten unbedingt noch White Island sehen, den aktivsten Vulkan in Neuseeland. Dessen Kegelspitz draussen im Meer, 40km von der Küste entfernt, aus dem Wasser ragt und den man von Ohope Beach am Horizont sehen kann. Wir haben White Island per Boot besucht und liebäugelten mit einem Flug hinaus aufs Meer. So stöberten wir in den Angeboten und fanden das eine oder andere darunter. Richtig überzeugen konnte uns aber nicht etwa ein Heliflug, der zum einen relativ kurz und zum andern auch entsprechend kostspielig war. Wir entschieden uns schlussendlich zwar für einen ebenfalls etwas teureren Spass, jedoch per Flugzeug und nicht nur nach White Island sondern auch über den Mount Tarawera bis hin zum Volcanic Plateau mit seinen Vulkanen, wie dem Tongariro, Ngauruhoe und Ruhapehu mit seinem Kratersee.

 

 

Unser Gespür sollte uns nicht trügen und der Flug mit White Island Flights wurde wirklich zum ultimaten Vulkan Erlebnis. Die ganze Gegend rund um Rotorua, Taupo und dem Volcanic Plateau nochmals von oben zu sehen, gab eine ganz andere Perspektive auf die bereits vom Boden aus spektakuläre Landschaft. Bereits der Hinflug zu den Inlandvulkanen war grandios. Wir genossen den Ausblick über die riesigen, über Jahrezehnte aufgeforsteten industriell genutzten Pine-Wälder. Über den Lake Taupo, mit seinen gigantischen Abmessungen, das grösste Süsswasser Reservoir der südlichen Hemisphäre. Oder hinaus auf den Horizont auf den Taranaki, der von weit über der Landschaft trohnte und für einmal nicht von Wolken verhüllt war.

 

 

 

Beim Tongariro Nationalpark flogen wir auf Wolkenhöhe und zwischen ihnen hindurch. Von oben zu sehen wo das Tongariro Crossing durchgeht ist nochmals eine ganz andere Erfahrung, erst von oben erkennt man die Ausmasse der Lavaflüsse und ihre landschaftsformende Kraft. Das Tüpfchen auf dem I war jedoch der Blick hinunter auf den Kratersee des Ruhapehu, dieses schlummernden Giganten, von dem man nie weiss, wenn er das nächste Mal ausbrechen will und an dessen Hänge sich 2 Skigebiete befinden. Trotz der Gefahren die hier lauern, vertraut man auf die installierten Frühwarnsysteme.

 

 

 

 

Wir glaubten der Flug über das zentrale Vulkanplateau sei nicht zu toppen, aber das Beste kommt wie immer zum Schluss und das wahr unzweifelhaft der Flug hinaus zur White Island. Ungleich den Helikoptern fliegen wir in angenehmer Höhe über den Inselvulkan. So haben wir eine Aussicht, die man von einem Helikopter aus nie hat. Zudem ist unsere Reisegeschwindigkeit so angenehm, dass wir das Szenario richtig in uns aufsaugen können. Dieser Vulkan, in seiner Form ein Bijou für sich, fesselt unseren Anblick und wir können uns kaum lösen davon. Nach 3 Umrundungen blicken wir mit Wehmut zurück und geniessen einen letzten Blick auf White Island in der Abendsonne. Ein ultimativer Flug mit einem ultimativen Ende.