oder junge Erdgeschichte

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Das Waimangu Volcanic Valley ist erst im Jahre 1886 entstanden, als der Mount Tarawera mit einem gewaltigen Ausbruch die ganze Gegend hier umformte. Dabei schuf er neue Täler und senken, welche sich später mit Regenwasser füllten und zu Seen wurden. Bestehende Seen wurden geteilt oder gänzlich verdampft. Opfer des Ausbruchs wurden auch die White Terraces und die Pink Terraces. Riesige Sinterterrassen, welche anno dazumal der Touristen Magnet par Excellence waren. Zurück blieb eine Kraterlandschaft, welche Meterdick mit Ascheauswurf bedeckt war. Auf dieser Mondlandschaft bar jeder Vegetation entstand über die letzten Jahre das heutige Gesicht des Valley. Ein Anschauungsobjekt der Sonderklasse, nicht nur für Vulcanologen, sondern auch Geologen und Erdgeschichtler, welche hier die Entstehung von Fauna und Flora live mitbeobachten konnten. Diese Beobachtungen laufen auch zur Zeit noch weiter und geben Aufschluss über den Ablauf der Erdgeschichte.

 

 

 

Das Valley beinhaltet einen heissen See. Baden ist nicht empfohlen, nicht nur wegen der Hitze, sondern auch wegen dem Säuregehalt des Wassers. Dampfend erzeugt der See einen konstanten kleinen Nebel, welcher über seine Oberfläche tanzt. Die Stimmung ist mythisch und faszinierend. Überall dampft es zu Löchern raus und die Mineralsalzablagerungen schaffen bizarre, wunderschöne Landschaftsgemälde in allen Farben. Ein kleiner ca. 1.5 Meter hoher Mini-Geysir begeistert uns durch seine munter sprudelnde Art.

 

 

 

 

 

 

 

Der türkisfarbene Kratersee im Tal ist nur eines von vielen Highlights des Waimangu Volcanic Valleys. Wir geniessen und staunen, aber der schöpferischen Kraft der Natur, welche hier ein Bijou von einem Tal geschaffen hat.

oder Wasser von seiner schönsten Seite

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Nach Napier geht es landeinwärts Richtung Lake Taupo. Wir machen dort einen kleinen Zwischenhalt auf unserer Reise Richtung Rotorua. An der Seepromenande gönnen wir uns ein Mittagspäuschen und sinieren darüber, wie der Ausblick auf das Vulkan Plateau wohl wäre, wenn das Wetter es zulassen würde. Anyway, wir machen das Beste aus den aktuellen Wetterkapriolen und entschliessen uns den kurzen Sonnenschein zu nutzen um die Huka Falls zu besichtigen. Gewaltige Wassermassen schiessen hier durch einen Taleinschnitt und erzeugen an dessen Austritt einen glitzernden und schäumenden Wasserfall.

 

 

 

 

Wie gesagt soll unsere Reise nach Rotorua führen. Der Hauptstadt für alle geothermalen Aktivitäten. Auf dem Weg dorthin machen wir halt bei einer kleineren Attraktion der Region. Der Wairakei Geothermal Area. Hier hat ein Farmer mit viel Liebe sein kleines geothermales Reich aufgebaut. Kombiniert mit einem kleinen Campingplatz, einem Restaurant und einem Kleintierzoo, das perfekte Umfeld für Familien. Die Besichtigung der Anlage kostez kein Vermögen und die Tiere, wie Hasen, diverse Hühnerarten, Pfaue und Alpakas sind gratis dazu. Ausser den Hasen läuft alles frei auf dem Gelände rum und bietet viel Amusement für Jung und Alt. Wir können dieses kleine Bijou, ab vom touristischen Massenauflauf wirklich empfehlen.

 

 

Wir sind bei Zeiten in Rotorua und das Wetter lässt auch noch Hoffen, obwohl sich schon bedenklich viele Gewitterwolken zusammengebraut haben. Wir entschliessen uns in Anbetracht der noch schlechteren Wettervorhersagen Te Puia zu besuchen. Das ist zwar extrem Touristen und ein richtiger Konterpart zum vorangegangen Erlebnis, aber die Geysire wollen wir uns nicht entgehen lassen. Karin hat das Glück ein wirklich phänomemales Portrait schiessen zu können, welches fast einem alten Ölgemälde gleich kommt.

 

oder Lighthouse Trip and Art Déco Capital of the World

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Das Wetter könnte besser sein. Nichts desto trotz, machen wir uns auf Richtung Ostküste zum Castle Point. Einem Leuchtturm, den Karin unbedingt sehen möchte. Der Leuchtturm liegt nicht gerade am Weg, aber wir sind uns die Fahrerei gewöhnt und auch eine Umfahrung kann uns nicht davon abbringen unser Ziel zu erreichen. Die Fahrt hat sich auf alle Fälle gelohnt. Der Leuchtturm gibt zusammen mit den aufziehenden Gewitterwolken und den zeitweise durchstossenden Sonnenstrahlen ein eindrückliches Panorama. Und da ein Weg rund um den Turm führt können wir ihn aus den verschiedensten Perspektiven ablichten. So wirken die Fotos fast so als hätten wir eine Vielzahl von Leuchttürmen fotografiert.

 

 

Nach unserem Leuchtturmabstecher fahren wir weiter der Ostküste entlang Richtung Napier. Ihres Zeichens, die Art Déco Hauptstadt der Welt. So zumindest der Anspruch. Art Déco wird hier ein verschiedensten Ausprägungen zelebriert. Die offensichtlichste ist der Baustil, der überall das Art Déco durchscheinen lässt. Napiers Hausberg ist der Te Mata Peak. Wir fahren diesmal selbst rauf um die Aussicht über die Region zu geniessen. Lange bleiben wir jedoch nicht oben, denn eine Horde lästiger fliegender Ameisen verdirbt uns den Aufenthalt. Die Biester bleiben völlig unbeeindruckt von jeglichem Antimücken-Sprays und kriechen einem in Ohren, Nasen und Mund, wenn man nicht aufpasst. So kehren wir nach ein paar Schnappschüssen wieder um und besuchen noch das Restaurant des Weinguts VIDAL. Mit einem feinen Mittagessen und einem guten Schluck Wein spülen wir den Ameisenfrust runter und retten so den Tag.

oder Überfahrt am Hochzeitstag

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Heute ist unser Tag der Jubiläen, wir sind 10 Jahre zusammen und davon 6 Jahre verheiratet. Natürlich wollen wir das gebührend Feiern und haben uns für den Abend auch schon etwas vorgenommen. Zuerst gilt es aber die Überfahrt durch den Cook Strait von der Süd- auf die Nordinsel zu meistern. Am heutigen Tag kein Problem, vor 2 Tagen sei die Überfahrt jedoch der Horror gewesen. Kein Wunder bei dem stürmischen Wetter, welches dazumal geherrscht hatte. Wir schiffen zügig ein und unser Camper wird im Bauch der Aratere verstaut, zusammen mit anderen Touristenfahrzeugen, Lastern und ein Deck unter uns Güterzüge, die direkt ins Schiff gefahren werden.

 

 

 

 

Wir haben diesmal zur Feier des Tages ein Plätzchen in der VIP-Lounge gebucht und liessen es uns entsprechend gut gehen, inkl. prächtiger Aussicht. Nach der gemütlichen Überfahrt, lassen wir Wellington links hinter uns und fahren direkt weiter nach Martinborough. Ein Weingebiet nordöstlich der Hauptstadt. Die Fahrt verläuft ereignislos und auf dem Weg gibt es auch nicht viel zu entdecken. So kommen wir ohne grosse Verzögerungen, mal abgesehen von einem Fotostop auf einer Passhöhe in Martinborough an. Dort machen wir uns frisch für den bevorstehenden Abend.

 

 

 

 

 

 

Wie gesagt ist unser Hochzeitstag und das Jubiläum sollte schon ein bisschen gefeiert werden. Wo ginge das wohl stilvoller als direkt auf einem Weingut. Tirohana heisst dieses und hat eines der besten Restaurants der Gegend. Mehrfach ausgezeichnet für sein "Beef and Lamb"- Küche, welche wir nach einem Apéro im Garten, auch geniessen dürfen. Das Essen ist von der Vorspeise bis zum Dessert ein Traum. Ein würdiger Abschluss eines wundervollen Hochzeittages.

oder Drive, Drink, Dine and DOC

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Unser Weg führt nach der Norspitze des Südens Richtung Picton, wo uns schon bald die Überfahrt auf die Nordinsel bevorsteht. Die Strasse führt querfeldein vorbei an ausgedehnten Pinienwäldern zuerst Richtung Havelock. Havelock ist die Hochburg der Muschelzucht Neuseelands. Hier wird im Pelorus Sound ein Grossteil der Greenlipped Mussels produziert. Wir liessen es uns nicht nehmen ist "weltberühmte" Musselpot Restaurant einzukehren und ein Portion davon zu verköstigen. Ich sage einfach lecker, so gar nicht zu vergleichen mit unseren Miesmuscheln, ihre kleinen Verwandten. Nach der Stärkung fahren wir über den Queen Charlotte Highway, eine sog. Scenic Route, entlang der Ausläufer des gleichnamigen Sounds Richtung Piction weiter.

 

 

 

 

Picton ist aber nicht unser Halt. Wir übernachten nochmals im nachbarlichen Blenheim und besichtigen am Folgetag das Weingut Wither Hills. Dort degustieren wir verschiedenste Weine der Region und füllen unseren Vorrat für die Weiterreise mit einigen Leckereien. Natürlich gönnen wir uns auch ein "kleines" Plättchen im hauseigenen Gourmetrestaurant. Man gönnt sich ja sonst nichts...

Tja wer sündigt, sollte auch dafür sorgen, dass die Kalorien wieder verbrannt werden, daher unternehmen wir noch einen Tagesausflug auf dem Queen Charlotte Track.

 

 

 

 

 

 

 

Zuerst geht's wieder raus mit dem Boot bis zu Ship Cove. Ein geschichtsträchtiger Ort, ist doch niemand geringerer als Captain James Cook hier mit seinen Schiffen auf seinen Touren angelandet. Anschliessend folgt eine ausgedehnte Wanderung auf dem ersten Trackabschnitte die Hügel hinauf und wieder hinunter mit wunderbaren Ausblicken auf den malerischen Sound.

Das DOC ist hier extrem aktiv am Fallen stellen, da sie eine der Landzungen "Predator-free", also frei von Wiesel und Ratten, machen wollen. Dazu wird auf einem Abschnitt des Weges quasi alle 10 Meter ein Trio an Fallentypen aufgestellt. Die vielen Vögel die wir hören und sehen zeugen vom Erfolg der Aktion.

Am Ziel der Wanderung in der Furneaux Lodge gönnen wir uns wieder eine kleine Stärkung. "Beer buttered fries", Pommes frites im Bierteig, ein Geheimtip, tönt komisch ist aber so was von superlecker und knusprig bis zum letzten Biss, einfach sensationell.

oder am nördlichsten Punkt der Südinsel

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Cape Farewell, der nördlichste Punkt (genau beim Archway im Bild) ist 40 km oberhalb Wellington und man sieht von hier nicht die Nordinsel, wie vielfach fälschlicherweise angenommen wird sondern Separation Point, den obersten Punkt des Abel Tasman Nationalpark, sowie die Nelson Bay. Wir geniessen den Ausblick aufs Meer und stellen vor, wie Captain Cook hier dem Landspitz den Namen gab, als er von Neuseeland davonsegelte.

 

Wir sind wieder mal auf einer Eco Tour. Diesmal Richtung Farewell Spit. Unser erster Stop war eben Cape Farewell, das noch nicht zur sandigen Landzunge (dem Spit) zählt und quasi noch zum Festland gehört. Der Spit ist eine gewaltige Sandmasse 250 Meter dick (vom Meeresboden her gemessen) und fast 40 km lang. Tag täglich werden hier rund 40'000 Tonnen Sand von den Südalpen durch den Westcoast Strom abgeladen und der Spit wächst und wächst. Der Spit ist ein Vogelschutzgebiet von internationaler Bedeutung, weil hier in den Wattzonen bei Ebbe Vögel jede Menge Nahrung finden. Dies scheint sich bei divesen Zugvogel, aber auch einheimischen Vogelarten rumgesprochen zu haben und man zählt hier über 80 Voghelarten die ganzjährig oder im Zuge ihrer Wanderungen vorzufinden sind.

 

 

 

 

Dazu kommen neuseeländische Pelzrobben die sich faul auf dem Sand ausruhen und Wärme tanken. Vom Leuchtturm am oberen Ende des Spits war diesmal nicht viel zu sehen, da er wegen Renovationsarbeiten eingekleidet war. Dafür präsentierten sich die Wanderdünen in der Abendsonne von ihrer schönsten Seite. Auch diese Tour war wieder ein wunderschönens Erlebnis und wir sind froh ist der Spit ausser für die 2-3 Ecotourbusse pro Tag für übrige Besucher gesperrt. Und die Reifenspuren im Sand werden mit jeder Flut wieder ausradiert, aus wäre hier nur die Natur zu Hause

 

 

 

oder verschiedene Quellen und ein Strand voller Löcher

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Nach unserem Tag in Motueka mit dem Ausflug in den Abel Tasman Nationalpark geht es weiter nordwärts auf der Südinsel Richtungh äusserster Zipfel. Dazu müssen wir den Takaka Hill überqueren. Hügel ist eigentlich untertrieben, denn dieser Voralpenausläufer ist bereits recht hoch. Der ganze Takaka Hill ist eine Karstregion mit vielen Höhlen. Aus einer dieser Höhlen taucht, noch auf der Seite von Motueka, der Fluss Riwaka auf. Die Quellen sind Tapu (tabu), also ein heiliger Ort für den ansässigen Maori Stamm.

 

 

 

 

 

 

 

 

Das gleiche gilt für die Pupu Springs. Diese Quellen sind noch viel eindrücklicher, drückt doch hier das Wasser von unten aus dem Gestein nach oben und bildet natürliche, kristallklare Pools. Das Wasser hat eine Reinheit, nahe destillierem Wasser und man hätte darin eine Sichtweite von über 60 Metern, einfach unglaublich. Die Wasserentnahme ist nur dem lokalen Maori Tribe erlaubt. Für alle Touristen ist es verboten mit dem Wasser in Kontakt zu kommen, da die Quellen quasi als Heiligtum gelten.

 

 

 

 

 

 

Ein weiteres Highlight dieser doch etwas abgelegeneren Region besuchen wir am Folgetag. Es sind der Wharariki Beach und die Archway Islands. Der auf dem Bild sichtbare grösste Archway ist nur einer von einer Vielzahl, die man hier bestaunen kann. Dabei kommt es sehr darauf an in welchem Winkel man zu den Felsen steht. Anfangs dachten wir noch es sei nur wieder so ein Marketing-Gäg und es gäbe hier wohl nur einen Hölendom, den man quasi als Archway bezeichnet, aber wir wurden eines Besseren belernt. Die Bilder in der Gallerie sprechen Bände... So vergeht die Zeit hier im Fluge und neben Archways gibt es hier Höhlen, Seehunde, Babies und Dünen zu bestaunen

 

 

 

oder Strand, Strand, Inlet, Strand...

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Eigentlich ist der Untertitel falsch, denn unser Ausflug in den Abel Tasman Nationalpark beginnt nicht mit einem Strand sondern mit der Bootsfahrt an entlang der Küste inkl. einem kurzen Abstecher zum Split Apple Rock, welcher von Booten umlagert wurde und relativ schwer ohne zu fotografieren war. Eine richtige Herausforderung für Fotografen...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir reisen im angenehmen Katamaran bis hinauf nach Totaranui mit seinem orangen Sandstrand. Die Fahrt ist richtig angenehm, so ganz anders als auf den kleinen Watertaxis, welche wir auf den letzten Reisen jeweils genutzt hatten. Von Totaranui spazieren wir auf dem Abel Tasman Coastal Track über Strände, durch den Küstenbuschwald, über weitere Strände und quer durch das Awaroa Inlet bis nach Awaroa.

 

 

 

 

 

Wir nehmen im Inlet, welches nur 2 Stunden vor und nach der Lowtide (Ebbe) überquert werden kann, den direkten Weg mitten durch und werden überrascht durch die Vielfalt an Muscheln die wir vorfinden. "A crunchy way", denn es knistert richtig, wenn man über die Muscheln läuft, übrigens nur noch deren Schalen, nicht dass Ihr glaubt wir würden hier lebende Muscheln zertreten. Zwischendurch müssen wir auch Streams durchqueren wo das Wasser aus dem Inlet noch ins Meer zurückfliesst. Alles in allem eine spezielle Erfahrung. Zum Abschluss gabs dann noch ein erfrischendes Bad am Strand von Awaroa bis uns das Boot wieder abholte. Ein richtig gemütlicher Tag im Abel Tasman Nationalpark.

 

 


Auf dem Entdecker's Pfaden an die Westküste und aufwärts nach Motueka

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Nach unserem Overnight Trip geht es nun aufwärts Richtung Norden der Südinsel. Insbesondere weil dort auch das Wetter auf die längere Dauer besser bleibt. Dem Süden der Südinsel drohen in den nächsten Tagen einige längere Regengüsse.

Wir entscheiden uns wieder über die Westküste nach Norden zu fahren, aber dazu muss man zuerst einmal an die Westküste kommen. Wir tun dies auf den Pfaden des österreichischen Entdeckers Haast, der als Erster den Übergang von Wanaka über den nach ihm benannten Pass an die Westküste gefunden hat. Am Haast Pass machen wir halt an den Haast Gates, wo das Wildwasser besonders spektakulär unter einer der vielen Single Lane Bridges durchrauscht.

 

 

 

Wir bleiben nach der Pässefahrt nicht im Städtchen Haast, sondern fahren direkt weiter an den Haast Beach für einen kurzen Fotostop. Man weiss ja, was man der treuen Leserschaft schuldig ist. Wir gönnen uns noch eine feine Glacé und schon geht die Fahrt weiter entlang der wilden Küste des Westens und vielfach auch Kilometer davon entfernt. Denn die sogenannte Küstenstrasse ist bei weitem nicht permanent der Küste folgend.

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Westland bietet uns trotzdem einige wunderschöne Ausblicke und natürlich wieder einen Sonnenuntergang vom feinsten, den wir diesmal in Hokitika geniessen. Wolken und Sonne wechseln sich auf der Fahrt immer mal wieder ab und sogar ein kleiner Schauer mussten wir in Kauf nehmen. Das wechselnde Wetter sorgt seinerseits für verschiedenste Stimmungen und so wird uns trotz langer Fahrt nie langweilig.

 

 

 

 

 

 

Bei Westpport verlassen wir das Westland und fahren durch die Buller Gorge und den Moutere Highway (keine Angst, ist keine Autobahn, im Gegenteil) Richtung Motueka. Nicht ohne noch bei unserem Früchte, Gemüse und vorallem Konfitüren Lieferanten zu halten. Wie bereits in einem anderen Bericht erwähnt, gibt es liebgewonnene Neuseeland Traditionen, welche man nicht verpassen möchte. Wenn man dabei das lokale Gewerbe noch unterstützen kann, dann umso besser.

 


oder Must do im Fjordland, Boat Trip mit Cris auf der Seafinn im Doubtful Sound

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Der Overnight Trip am Doubful Sound ist wirklich ein Must Do. Einzig bei unserer letzten Reise mussten wir den Auslassen und haben es im Anschluss bereut. Diesmal war der Trip von Anfang ein ein Fixpunkt in unserer Reise, denn mit Cris auf der Seafinn ist die Fahrt auf dem Doubtfulsound immer ein Erlebnis. Aber zuerst geht es mal darum überhaupt dort hin zu kommen.

 

 

Dazu gehört die Überfahrt über den Lake Manapouri zur Powerstation, sowie die Fahrt über den Wilmot Pass. Die Strasse über den Pass wurde übrigens nur wegen dem Bau des Kraftwerks gemacht. Diese Meisterleistung der Ingenieurskunst sieht man von Aussen gar nicht richtig, da das ganze Kraftwerk im Berg errichtet wurde inkl. 2km spiralförmig abwärtsführendem Tunnel, senkrechten Fallschächten für das Wasser das die Turbinen antreibt und einen 5km langen Abflusstunnel in den Doubtfulsound. Das Kraftwerk könnte die ganze Südinsel mit Strom versorgen würden nicht 85% davon für ein Alluminiumschmelzwerk in Bluff verwendet, unglaublich...

 

 

 

 

Der Trip auf dem Doubtful Sound ist wie immer extrem abwechslungsreich. Neben der unbeschreiblichen Kulisse gibt es die Möglichkeit zum Kayaken, welche ich natürlich gerne wahrnehme. Dann wird gefischt, Reusen mit Crayfisch (bei uns sagt man ihnen Langusten) eingeholt und Touristen auf Grossbooten eine Show geboten. Man will ja zeigen, was ihnen entgangen ist...

 

 

 

 

Natürlich gibt es auch jede Menge Wildlife zu beobachten. Ständige Begleiter des Bootes sind Möwen aller Gattugen. Dann sehen wir Hirsche, welche an den steilen Hängen Futter suchen, Robben die sich an der Sonne wärmen oder Waldpinguine, welche die kleinen Inselchen im Sound bewohnen und so ihre Gelege vor Fressfeinden schützen und nicht zu guter letzt auch eine Delfin Schule, welche die Gründe des Sounds ihr Eigen nennt. Zu sehen bekamen wir Letztere quasi als Tüfelchen auf dem "I" am 2. Tag kurz nach dem Frühstück. Übrigens ein gutes Stichwort zum Thema Essen, welches wie immer absolut herrlich war. Frische Langusten zum Zmittag, geschmorte Rehkeule und fangfrischen Fisch zum Znacht und auch Zwischendurch wurde für das leibliche Wohl gesorgt, wer hungrig blieb, war selbst schuld. Die ganzen Bilder dazu findet ihr übrigens wie immer in der Fotogalerie, einfach Link oben anklicken und schon seht ihr die Bilder Übersicht. Mit einem weiteren Klick auf ein Foto wechselt ihr in die Grossansicht und könnt die Diashow starten. Viel Spass!

 

 

 

 

 

 

Der Doubtful Sound entfaltet seine Schönheit auch zu später Stunde. Wenn es eindämmert und sich langsam der Mantel der Nacht über die Hänge legt und dann die Fülle der Sterne zu sehen ist, wird man richtig melancholisch. Die Ruhe im Sound ist fantastisch und der Frieden dieses Fleckchen Erde noch ungetrübt. Möge es immer so bleiben.